Operation 404: Brasilianische Behörden setzen erfolgreiche Anti-Piraterie-Kampagne fort

Die brasilianischen Strafverfolgungsbehörden haben die fünfte Welle der Operation 404 gestartet, um gegen Piraterie im Internet vorzugehen. Unterstützt von internationalen Organisationen wie der britischen Police Intellectual Property Crime Unit, der MPA Latin America, der Entertainment Software Association und der Alliance for Creativity and Entertainment (ACE) haben die Behörden Maßnahmen ergriffen, um urheberrechtsverletzende Dienste und illegale Plattformen auszuschalten. Die Initiative hat bereits Erfolge erzielt: Im Rahmen von Razzien wurden 11 Personen verhaftet, 200 illegale Streaming- und Spieleseiten, 128 Domains und 63 Musik-Apps gesperrt.

Die Operation 404 zielt auch darauf ab, Audio- und Videoinhalte wie Spiele und Musik zu entfernen, illegale Streaming-Websites und -Anwendungen zu sperren, Inhalte in Suchmaschinen zu de-indexieren und Profile und Seiten in sozialen Netzwerken zu entfernen. Die Bemühungen der brasilianischen Behörden konzentrieren sich insbesondere auf den illegalen Fernsehmarkt, einschließlich Piraten-IPTV-Diensten und illegalen Streaming-Websites, sowie auf die Flut von Set-Top-Boxen, die den lokalen Markt gesättigt haben.

Seit Beginn der Operation 404 im Jahr 2019 wurden 1.974 Websites und 783 Apps gesperrt, ca. 1.000 Domains gesperrt, 720 verletzende Musik-Apps entfernt und 96 Durchsuchungsbefehle ausgestellt. Melissa Morgia, Direktorin für globale Inhaltsrechte und Durchsetzung bei IFPI, dankte den Behörden für ihre Zusammenarbeit und Unterstützung beim Schutz der Inhalte von Musikschaffenden. Paulo Rosa, Direktor von Pro-Música Brasil, lobte die kontinuierliche Zusammenarbeit und Unterstützung der Behörden und Einrichtungen bei der Durchführung dieser Aktionen zum Schutz der Rechte von Musikschaffenden.

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