Richter legt Megaupload-Klagen der RIAA und MPA vorerst auf Eis

Ein Richter hat die Zivilklagen der RIAA und MPA gegen Megaupload als inaktiv eingestuft, da seit Jahren keine nennenswerten Fortschritte im Fall gegen den Sharehoster erzielt wurden.

RIAA und MPA warten seit Jahren auf Fortschritte

Die RIAA und MPA haben seit Jahren zwei zivilrechtliche Verfahren gegen den ehemaligen Sharehoster Megaupload in der Warteschleife. Aufgrund der langsamen Fortschritte im Strafverfahren der US-Regierung gegen Megaupload-Gründer Kim Dotcom hat ein Richter diese Klagen nun jedoch als inaktiv gekennzeichnet.

Kim Dotcom bremst Strafverfahren der US-Regierung aus

Der Vorfall liegt über ein Jahrzehnt zurück, und seitdem hat die US-Regierung nur dem Programmierer Andrus Nomm eine Haftstrafe auferlegt. Zwei weitere Megaupload-Betreiber, Mathias Ortmann und Bram van der Kolk, haben sich im vergangenen Jahr einer Klage in Neuseeland gestellt, um eine Auslieferung in die USA zu vermeiden. Kim Dotcom hingegen bleibt hartnäckig und hat das Strafverfahren der US-Regierung erheblich verzögert.

RIAA und MPA müssen warten

Die Klagen der RIAA und MPA müssen warten, bis das zuständige Gericht das Strafverfahren der US-Regierung gegen Megaupload abschließen kann. Seit 2014 beantragt der ehemalige Filehoster alle sechs Monate einen Aufschub dieser beiden Zivilklagen, den der zuständige Bezirksrichter bisher jedes Mal gewährte.

Megaupload-Verfahren vorerst auf Eis

Nun hat Richter Anthony J. Trenga die Klagen der RIAA und MPA als inaktiv gekennzeichnet. Die beiden Verfahren sind vorerst auf Eis gelegt und werden erst dann wieder aktiv, wenn es bedeutende Fortschritte bei der Auslieferung von Kim Dotcom und bei den Klagen der US-Regierung gegen seine ehemaligen Megaupload-Geschäftspartner gibt. Bis dahin könnten jedoch noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, vergehen.Der Fall Megaupload bleibt weiterhin in der Schwebe, während Richter Anthony J. Trenga die Klagen der RIAA und MPA vorerst auf Eis legt und auf Fortschritte im Strafverfahren gegen Kim Dotcom wartet.

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